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Konfigurieren einer Desktopverbindung

Im Folgenden werden zwei Vorgehensweisen zum Anzeigen eines Hostdesktops beschrieben. Beim ersten Verfahren wird eine XDMCP-Verbindung erstellt und beim zweiten Verfahren eine X-Clientkonfiguration zum Starten einer Desktopumgebung wie z. B. KDE, CDE oder GNOME.

Hinweis

XDMCP ist im FIPS-Modus nicht verfügbar.

So konfigurieren Sie eine Desktopsitzung mithilfe von XDMCP

  1. Klicken Sie auf das Pluszeichen () neben XDMCP-Verbindungen.

  2. Geben Sie unter Name einen beschreibenden Namen für diese Verbindung ein.

  3. Wählen Sie unter Typ eine der folgenden Optionen aus:

Option Beschreibung
Direkt (Standardeinstellung) Geben Sie unter Hostname den Namen oder die IP-Adresse eines Hosts mit XDMCP-Unterstützung an. Wenn Sie keinen Hostnamen eingeben, werden Sie beim Verbindungsaufbau zur Eingabe eines Hosts aufgefordert.
Rundruf Zeigt abhängig von Ihrer Eingabe für Rundrufadresse eine Liste mit verfügbaren Hosts an. Wenn Sie über mehrere Teilnetze verfügen, die alle von einem XDMCP-Rundruf erreicht werden sollen, geben Sie mehrere durch ein Komma getrennte IP-Adressen ein.
Indirekt Sendet eine Anforderung an einen einzelnen Host. Geben Sie unter Hostname den Hostnamen oder die IP-Adresse an. Je nach Konfiguration des Hosts öffnet sich ein Dialogfeld zum Auswählen eines anderen Hosts, wird die Anforderung automatisch an einen anderen Host übergeben oder die XDM-Anforderung selbst verarbeitet.
  1. Geben Sie für Standardsitzung eine Sitzungskonfiguration an, für die die Einstellung Clients auf Desktop des X-Terminals anzeigen aktiviert ist.

    • Wenn Sie eine Verbindung zu einem modernen Linux-Betriebssystem herstellen, geben Sie eine Sitzungskonfiguration an, die die Anforderungen für GNOME 3-Desktop erfüllt (siehe Anforderungen an die Sitzungskonfiguration für GNOME 3-Desktops). Wenn die Beispielsitzungskonfiguration X-Terminaldesktop (GNOME 3) im X-Manager-Fenster unter Sitzungskonfigurationen aufgelistet wird, können Sie diese Sitzungskonfiguration angeben. Wenn sie nicht aufgelistet wird, können Sie sie durch Importieren der Vorlagendatei linux_gnome3_templates.rxd hinzufügen. (Siehe Installierte Vorlagen importieren.)

      Alternativ können Sie eine neue Sitzungskonfiguration erstellen und verwenden. Neue Sitzungskonfigurationen werden so konfiguriert, dass sie die Anforderungen für moderne Betriebssysteme erfüllen.

    • Wenn Sie ein Legacysystem verwenden, nutzen Sie eine Sitzungskonfiguration, für die diese Einstellung aktiviert ist, wie die Beispielsitzungskonfiguration X-Terminaldesktop.

Hinweis

Wenn bei Verbindungen über VPN Probleme mit XDMCP zur Verbindungsherstellung zu einer Sitzung auftreten, lassen sich diese Probleme eventuell durch Verwendung einer verteilten Sitzung lösen. Bei dieser Konfiguration wird der Clientconnector, von dem die XDMCP-Anforderung stammt, auf dem X-Anwendungshost ausgeführt, und die Anforderung muss nicht über den VPN-Router übertragen werden. (VPN-Router blockieren normalerweise XDMCP-Verbindungsanforderungen.) Wenn Sie X Manager verwenden, finden Sie weitere Informationen unter Konfigurieren einer verteilten Sitzung im Einzelplatzmodus. Wenn Sie X Manager for Domains verwenden, finden Sie weitere Informationen unter Domäneneinrichtung zur Verbesserung der Leistung in einem langsamen Netzwerk.

So konfigurieren Sie einen X-Clientbefehl zum Starten einer Desktopumgebung

  1. Klicken Sie auf das Pluszeichen () neben X-Clients, um eine neue Clientkonfiguration zu erstellen.

  2. Geben Sie unter Name einen beschreibenden Namen für diese Clientkonfiguration ein.

  3. Geben Sie unter Hostname den Namen oder die IP-Adresse des Hosts an.

  4. (Optional) Ändern Sie die Verbindungsmethode, und geben Sie einen Benutzernamen ein.

  5. Wählen Sie in der Dropdownliste einen Hosttyp aus.

  6. Klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Befehl, und wählen Sie einen Befehl aus, mit dem eine Desktopumgebung angezeigt wird.

    Hinweis

    Verschiedene Hosttypen unterstützen jeweils unterschiedliche Desktopumgebungen. Die in der Liste angezeigten Beispielbefehle ändern sich je nach dem ausgewählten Hosttyp. Für VMS-Hosts startet der Sitzungsmanager beispielsweise die Desktopumgebung DecWindows. Für Solaris-Hosts startet Xsession die Desktopumgebung CDE (Common Desktop Environment). Für Linux-Hosts startet startkde die Desktopumgebung KDE (K Desktop Environment), und gnome-session startet die Desktopumgebung GNOME. Die jeweils auf Ihrem Host unterstützten Befehle hängen von der Hostkonfiguration ab. Nicht auf allen Hosts ist eine Desktopumgebung installiert.

  7. Geben Sie für Standardsitzung eine Sitzungskonfiguration an, für die die Einstellung Clients auf Desktop des X-Terminals anzeigen aktiviert ist.

    • Wenn Sie eine Verbindung zu einem GNOME 3-Desktop herstellen, geben Sie eine Sitzungskonfiguration an, die die Anforderungen für GNOME 3-Desktop erfüllt (siehe Anforderungen an die Sitzungskonfiguration für GNOME 3-Desktops). Wenn die Beispielsitzungskonfiguration X-Terminaldesktop (GNOME 3) im X-Manager-Fenster unter Sitzungskonfigurationen aufgelistet wird, können Sie diese Sitzungskonfiguration angeben. Wenn sie nicht aufgelistet wird, können Sie sie durch Importieren der Vorlagendatei linux_gnome3_templates.rxd hinzufügen. (Siehe Installierte Vorlagen importieren.)

      Alternativ können Sie eine neue Sitzungskonfiguration erstellen und verwenden. Neue Sitzungskonfigurationen werden so konfiguriert, dass sie die Anforderungen für GNOME 3-Desktops erfüllen.

    • Wenn Sie ein Legacysystem verwenden, nutzen Sie eine Sitzungskonfiguration, für die diese Einstellung aktiviert ist, wie die Beispielsitzungskonfiguration X-Terminaldesktop.

  8. Aktivieren Sie Immer mit einer neuen Instanz starten. Dadurch wird beim Starten des Clients ein neues X-Terminaldesktopfenster geöffnet.

    Hinweis

    Wenn Sie eine Verbindung über ein Netzwerk mit hoher Latenz oder ein VPN herstellen und Probleme beim Verwenden des GNOME 3-Desktops oder eines modernen X-Clients auftreten, können Sie diese Probleme möglicherweise durch Verwenden einer verteilten Sitzung beheben. In dieser Konfiguration werden der X-Client und ein Server ohne Monitor remote ausgeführt, sodass der X11-Verkehr nicht über das Netzwerk mit hoher Latenz übertragen werden muss. Wenn Sie X-Manager verwenden, finden Sie weitere Informationen unter Konfigurieren einer verteilten Sitzung im Einzelplatzmodus. Wenn Sie X-Manager für Domänen verwenden, finden Sie weitere Informationen unter Domäneneinrichtung zur Verbesserung der Leistung in einem langsamen Netzwerk.

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